Der Autor stellt sein Buch vor
Alvion Trey hat sich verändert. Er ist reifer geworden, ruhiger und gelassener, denn die jahrelangen, verzweifelten Suchen haben ein Ende gefunden, ebenso wie die gewaltigen Zwänge und Verpflichtungen, die ihm die beiden großen Kriege auferlegt haben. Aus dem zutiefst einsamen aber auch hitzköpfigen Charakter ist ein liebender Familienvater und respektierter Anführer des lynischen Volkes geworden, der inmitten aller, die ihm etwas bedeuten, zufrieden in seiner wiedererstandenen Heimat lebt. Doch eine dunkle, unbekannte Bedrohung bricht brutal in diese Idylle ein und zwingt ihn von neuem dazu, sein Schwert wieder umzugürten, denn diesmal wird er nicht verpflichtet, etwas zu tun, was er nicht tun will, dieses Mal muss er es tun, um seine Kinder zu beschützen und schnell wird klar, dass er dafür vor nichts zurückschreckt.
Die Anfänge von Alvion liegen mittlerweile über 20 Jahre zurück, insofern ergibt es wohl einen Sinn, dass er nicht mehr derselbe ist, wie damals. Selbst wenn die Geschichte in kürzerer Zeit erzählt worden wäre, hätten ihn seine Erfahrungen auf jeden Fall verändert. Eigentlich war auch geplant, ihm nach zwei Trilogien voller Abenteuer, langer Reisen und Kriege endlich den Frieden zu lassen, den er sich so hart erkämpft hat. Doch irgendwann klopfte die Idee einer weiteren Geschichte an meine Türe und so fiel der Entschluss, einmal nachzusehen, wohin sie führen würde und wie sich ein gereifter und ruhiger gewordener Alvion in ihr zurechtfinden würde. Ich glaube, bisher schlägt er sich ganz gut.
Und so liegt also jetzt bereits wieder der erste Teil eines neuen Zyklus‘ vor und der zweite nimmt ebenfalls Fahrt auf. Vielleicht entlasse ich ihn nach diesem weiteren Abenteuer in den Ruhestand, wenn er sich denn entlassen lässt und Velia seine Dienste nicht mehr benötigt. Das werde ich erst wissen, wenn auch dieser Zyklus wieder zum Abschluss gekommen ist, etwas, das ich mir damals, als die ersten Zeilen von Alvion entstanden, niemals hätte vorstellen können. Bis dahin wird es aber noch etwas dauern, einstweilen hoffe ich, das Lesen bereitet Ihnen genauso viel Vergnügen, wie mir das Schreiben.